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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 56

1873 - Essen : Bädeker
56 wenn sie dort geboren gewesen wären, sondern weil die großherzogliche Familie sie mit Ehren und Huld herbeizog. Gotha ist zwar nicht die eigentliche Hauptstadt des Herzogthums Sachsen-Koburg-Gotha, sondern Koburg, allein es übertrifft dies an Größe und Wichtigkeit, denn aus der Zeit her, wo Gotha noch seine eigenen Herzoge hatte, bestehen noch viele herrlichen Anlagen aller Art. Die Sammlungen von Büchern, Münzen, Kupferstichen in dem herzog- lichen Schlosse, so wie die Parkanlagen in der Nähe, sind weniger wichtig, als die vortreffliche Sternwarte auf einem benachbarten Berge, wo berühmte Astronomen (Sternkundige) den Himmel beobachte- ten und wichtige Entdeckungen machten. Die Gebirge des thüringer Waldes sind mit Nadelholz be- wachsen und außerordentlich ergiebig an Eisen, Kupfer, Marmor, Schiefer, Steinkohlen und anderen Mineralien. Deshalb trifft man auch in den sächsischen Herzogthümern eine Menge Schmelz - Hütten und Eisenhämmer an, und in dem thüringer Walde wird viel Pech, Kienruß und Pottasche bereitet. Auch die preußische Stadt Erfurt liegt in Thüringen, gerade in der Mitte zwischen Gotha und Weimar, an der Eisenbahn nach Leipzig. Ferner gehören zu Thüringen noch die Besitzungen der Fürsten von Schwarzburg. Sie bestehen aus zwei abgesonderten Stücken Land, wovon dáseme: Schwarzb urg-Sondershausen, mehr nördlich, von der preußi- schen Provinz Sachsen eingeschlossen, liegt, und das andere: Schwarzburg- Rudolstadt, weiter südlich, umgeben von den sächsischen Herzogthümern. Östlich an Thüringen schließen sich die Besitzungen der beiden Fürsten von Reust mit den Residenzstädten Greiz und Schleiz. Den Namen Reuß (Russe) führen diese Fürsten von einer russischen Prinzessin, welche die Stammmutter eines ihrer Familienzweige war. Ausfallend ist, daß alle diese Fürsten von Reuß den nämlichen Taufnamen, nämlich Heinrich, führen und sich bloß durch die Num- mer unterscheiden, so daß z. B. einer Heinrich der Lxii. heißt. Ganz Thüringen, mit Einschluß der reußischen Fürsten- thümer, enthält einen Flächenraum von über 200 Quadratmeilen mit mehr als 1 Million Bewohnern. 41. Der Jrrfelsberg. Ich will dich auf einen Berg führen im thüringer Walde; das ist im ganzen Gebirge beinahe der höchste und gewiß der schönste. Als einst, so geht eine alte Mähr, das Land und Gebirge umher mit ungeheuerem Wasser bedeckt war, da sah die Spitze des Berges noch hervor, wie eine Insel aus dem Meere; daher soll der Berg seinen Namen Jnselsberg haben. Noch jetzt, wenn du auf dem Gipfel des Berges früh Morgens dem Aufgange der Sonne harrest, kann dir's begegnen, daß du rings um dich ein weites Meer wogen siehst, nicht von Wasser, sondern von Nebel. Aber wenn die Sonne das Nebel-

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 63

1873 - Essen : Bädeker
63 Und als mit fester E i s e n h a n d Held Karl den deutschen Zepter führte, Da war es, wo im Weserland Sich manche Stimme mächtig rührte; Da hörte man des Kreuzes Ruf Mit hellem Klang an den Gestaden, Und sah der Frankenrosse Huf Sich in den nord'schen Wellen baden. So meldet sie dir manchen Traum Aus ihrer Vorzeit grauen Tagen Und steht dabei des Lebens Baum Stets frisch an ihren Ufern ragen; Es glänzen in der lichten Fluth Der Klöster und der Burgen Trümmer, Des Mondes und der Sonne Gluth, Des Thurmes und der Segel Schimmer. Und meerwärts durch ihr F el se n th or, Durch immer wechselnde Gefilde Strömt sie die Welle leicht hervor Wie jugendliche Traumgebildc. In ihren Tiefen klar und rein Hörst du es seltsam weh'n und rauschen, Und kannst bei stillem Abendschein Der Nixe Wunderlied belauschen. (F. Dingelstedt.) ^isäsibolunaskiaasn! — Beschreiben! — 2s. Die drei freien Städte. (19-21.) Von den vielen freien Städten des alten deutschen Reiches sind nur 3 übrig geblieben: die großen Handelsstädte Hamburg, Bremen und Lübeck. Sie liegen in Niederdeutschland, zwar nicht unmittelbar an dem Meere, aber doch nahe genug, um vermittels der in ihrer Nähe mündenden Flüsse Seehandel treiben zu können. Die unbedeutendste der drei Städte ist jetzt Lübeck. Vor Zeiten dagegen war sie eine der mächtigsten Städte in ganz Deutschland; sie stand damals an der Spitze des großen deutschen Städtebundes, der Hansa, wovon ihr später mehr erfahren werdet. Durch verschiedene Ursachen aber ist sein Handel nach und nach in Verfall gekommen, und es hat jetzt nur noch Spuren seiner ehemaligen Größe. Seine 52,000 Einwohner machen nur ungefähr die Hälfte der Bevölkerung Bremens aus, und Hamburg hat sich zu einer fast fünfmal stär- keren Einwohnerzahl erhoben. Unter den alten Gebäuden Lübecks sind viele sehr ansehnlich und hoch, wodurch die Stadt ein gar stattliches Ansehen erhält. Es sind sogar zwei Kirchen da, deren jede zwei gleiche Thürme besitzt, wovon jeder wieder zu den höchsten in Deutschland ge- hört. In einer dieser Kirchen befindet sich nicht nur eine äußerst große Orgel, sondern auch eine Uhr, welche nicht bloß die Stunden, Tage und Jahre, sondern auch den Aufgang der Sonne, die Finsternisse an Sonne und Mond und Ähnliches angiebt. Hamburg ist eine der großartigsten Städte in Deutschland überhaupt, und trotz der Verluste, die sie durch den großen Brand im Jahre 1842 erlitten hat, die reichste Handelsstadt Deutschlands. Ihre 238,000' Einwohner leben fast alle von dem Handel und der Schiff- fahrt, und die ganze Stadt ist für solche Zwecke eingerichtet. Des- halb ist sie großentheils von Kanälen durchschnitten, worauf man die Waaren in die Magazine und heraus transvortirt, wodurch frei-

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 255

1873 - Essen : Bädeker
255 - Der Kampf im Centrum drehte sich im Verlauf der nächsten Stun- den um das Gehölz von Sadowa. Kaum kann es eine schwierigere Stellung geben, als sie sich hier den immer wieder mit der helden- müthigsten Bravour*) anstürmenden Truppen entgegenstellte. Der Wald bestand aus dichtem Laubholz und Gebüsch; die ganze Lisidre**) war umgehauen und zur natürlichen Verschanzung gemacht, hinter welcher die Infanterie feuerte. Außerdem aber waren an den Bäumen durch Schälung Markzeichen zum Zielen für die feindlichen, seitwärts auf der Höhe postirten Geschütze angebracht, so daß ein Granatfeuer von der entsetzlichsten Wirkung darauf unterhalten werden konnte, sobald die Stellung von der Infanterie geräumt war. Der Wald kostete uns viel Zeit und viel Blut, aber er wurde genommen. — Während hier die Entscheidung noch schwankte, war die Herwarth'sche Armee auf dem rechten Flügel vorgedrungen. Wenn wir auch danach schon am Nachmittage sicher waren, daß die Schlacht unser sei, so fehlte doch zu einer schnelleren und kräftigeren Vollendung des blutigen Werkes noch immer die auf dem linken Flügel durch die Armee des Kronprinzen erwartete Verstärkung. Es ist schwer zu beschreiben, mit welcher Spannung und Erwartung die Blicke aller derer, welche dem Verlaufe des Ganzen von dem Felde bei Sadowa aus folgen konnten, sich nach der Gegend hin richteten, wo der Kronprinz erwartet wurde. Kommt er? Ist er da? war die Frage, die tausendmal von Mund zu Mund ging. Er kam, und er kam noch zu rechter Zeit, um auf die allerkräftigste und entscheidendste Weise einzugreifen und die Niederlage des Feindes zu einer ganz vollständigen zu machen. — Gegen 3 Uhr zeigte der auf der Höhe von Lippa aufsteigende Pulverdampf, daß dort die Armee des Kronprinzen in das Gefecht eingetreten sei. Die Fortschritte auf dieser Stellung gingen reißend vor sich; unsere immer siegreichen Garden stürmten die Hügel hinan und warfen über den Haufen, was sich ihnen entgegenstellen wollte. — Um diese Zeit war auch im Centrum das Gehölz von Sadowa genommen; General v. Herwarth zog sich immer mehr heran und kam durch eine bogenförmige Bewegung dem Feinde in die Flanke***); der kronprinzlichen Armee fehlte noch wenig, um die entscheidende Position bei Lippa ganz zu beherrschen; kurz, dem Feinde blieb nur noch der Rückzug auf allen Punkten. Die Schlacht war entschieden. Das furchtbare Kanonendonnern verstummte plötzlich beinahe überall; der Feind trat seinen Rückzug an. Der Rest des Tages gehörte jetzt der Verfolgung! Bereits seit langen Stunden standen, mit Ungeduld auf diesen Moment wartend, zwei Cavallerie- Brigaden bereit. Der Prinz Friedrich Karl, welcher dem letzten Kampfe in der vordersten Gefechtslinie beigewohnt hatte, sprengt zurück und holt seine Reiter zur Verfolgung. Unter Hurrah! trabt Alles *) Bravour = Tapferkeit, Heldenmuts. **) Lisiöre -- Einfassung, hier Waldessau«. ***J Llanke -- die Seite.

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 407

1873 - Essen : Bädeker
407 wieder beantworten kann. Ja, man will es bereits so weit gebracht haben, ganze Reden so schnell zu telegraphiren, als sie gesprochen werden. Wollte man aber den Drath in die feuchte Erde legen, so würde diese den galvanischen Strom ableiten. Dies zu vermeiden, legt man den Drath in eine Umhüllung von Gutta Percha, das ist ein Baumharz aus Ostindien, welches in siedendem Wasser weich und bildsam, bei der gewöhnlichen Temperatur aber wieder hart wie Leder wird. Damit kann man den Drath sogar auf dem Grunde des Wassers fortführen, wie es von Europa nach Amerika geschehen ist. Durch den Telegraphen kann man eine Nachricht von Triest nach Hamburg bringen, ehe 2 Pulsschläge vergehen, ja man würde nichr länger brauchen, wenn man einen Drath um die ganze Erde herum ziehen könnte. Man schreibt also nun mit Blitzesschnelle, ja mit dem Blitze selbst. Welche Folgen für den Kaufmann, für die Sicherheits- behörden, für die Regierungen, selbst für Familien, da auch jeder Privat- mann gegen eine gewisse Gebühr sich des Telegraphen bedienen kann! Iii. Die Erde und ihre Dcwohner (die Menschheit). 1. Die Erde. Nach dem Augenscheine und nach allgemeinem Glauben wäre die Erde mit allen ihren Bergen und Thälern eine große runde Fläche gleich einer ungeheuren, großen Scheibe. Am Rande derselben weiter hinaus komlnt mchts mehr; dort ist gleichsam der Himmel an sie ge- fügt, der wie eine große hohle Halbkugel über ihr steht und sie bedeckt. Dort geht am Tage die Sonne auf und unter, bald früher, bald später, bald links an einem gewissen bekannten Berge oder Hause, bald rechts, und bringt Tag und Nacht, Sommer und Winter und bei Nacht den Mond und die Sterne, und sie scheinen nicht gar entsetzlich hoch über unseren Häuptern zu stehen. Das wäre nun alles gut, wenn's niemand besser wüßte; aber die Sternseher und Kalendermacher wissen's besser. Denn erstlich, wenn einer daheim weggeht und will reisen bis ans Ende der Erde, an den Rand, wo man einen aufgehenden Stem mit der Hand weg- haschen und in die Tasche stecken kann, und er geht am ersten April vom Hause aus, so hat er den rechten Tag gewählt. Denn er kann reisen, wohin er will, durch Deutschland, durch Polen, durch Ruß- land, nach Asien hinein, durch die Muhamedaner und Heiden, vom Land auf Wasser und vom Wasser wieder auf Land und immer weiter. Aber endlich, wenn er sich auf einen Baumstamm setzt und will daran denken, wie lange er schon von den Seinigen weg ist, und wie weit er noch zu reisen hat ans Ende der Erde und wieder zurück: auf einmal wird's ihm heimlich in seinem Gemüthe; es wird ihm nach und nach alles, wie es daheim war; er hört seine Landessprache wieder

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 408

1873 - Essen : Bädeker
408 sprechen; zuletzt erblickt er von weitem einen Kirchthurm, den er auch schon gesehen hat, und wenn er auf ihn hingeht, kommt er in ein wohlbekanntes Dorf und hat nur noch zwei Stunden oder drei, so ist er wieder daheim und hat das Ende der Erde nie gesehen. Nämlich er reist um die Erde, wie man einen Strich mit Kreide um eine Kugel herumzieht, und kommt zuletzt wieder auf dm alten Fleck, von dem er ausging. Es sind schon mehr als zwanzig solcher Reisen um die Erde nach verschiedenen Richtungen gemacht worden. In zwei bis vier Jahren, je nachdem es geht, ist alles geschehen. Ist nicht der englische Seecapitain Cook in seinem Leben zweimal um die ganze Erde herum gereist und von der andern Seite her wieder heim gekommen? Aber das dritte Mal haben ihn die Wilden auf der Insel Owaihi todt geschlagen. Daraus und aus mehreren sicheren Anzeichen erkennen die Gelehrten Folgendes: Die Erde ist nicht bloß eine ausgebreitete, rund abgeschnit- tene Fläche, nein, sie ist eine ungeheuer große Kugel. Weiter: Sie hängt und schwebt frei und ohne Unterstützung, wie ihres Orts die Sonne und der Mond, in dem unermeßlichen Raume des Weltalls, unten und oben zwischen lauter himmlischen Sternen. Weiter: Sie ist rings um und um, wo sie Land hat, und wo die Hitze oder der bittere Frost es erlaubt, mit Pflanzen ohne Zahl besetzt und mit Thieren und vernünftigen Menschen belebt. Man muß nicht glauben, daß auf diese Art ein Theil der Geschöpfe mit dem Kopfe abwätts hinge und in Gefahr stehe, von der Erde weg und in die Luft herabzufallen. Dies ist lächerlich. Überall werden die Körper durch ihre Schwere an die Erde angezogen und können ihr nicht entlaufen. Überall nennt man unten, was man unter den Füßen hat, und oben, was über dem Haupte hinaus ist. Niemand merkt oder kann sagen, daß er unten sei. Alle sind oben, so lange sie die Erde unter den Füßen und den Himmel voll Licht oder Sterne über sich haben. Aber der Leser wird nicht wenig staunen, wenn er's zum ersten Male hören sollte, wie groß diese Kugel sei. Denn der Durchmesser der Erde beträgt in gerader Richtung von einem Punkte der Oberfläche durch den Kern oder Mittelpunkt hindurch zum andern Punkt 1720 deutsche Meilen. Der Umkreis der Kugel aber Betragt 5400 deutsche Meilen. Ihre Oberfläche jedoch beträgt über 9 Mil- lionen Meilen ins Gevierte, und davon sind zwei Dritttheile Wasser und ein Dritttheil Land. Das Land besteht aus den fünf Erdtheilen: Europa, Afien, Afrika, Amerika und Australien; das Wasser bildet fünf große Meere: das nördliche und südliche Eismeer — das atlantische Meer, von dem die Nord- und Ost- see und das mittelländische Meer Theile sind — der große Ocean, dessen südlicher Theil auch stilles Meer oder Südsee heißt — und das indische Meer. Die ganze Maste der Erde aber Betragt mehr als 2662 Millionen Kubikmeilen. Das haben die Gelehrten mit

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 411

1873 - Essen : Bädeker
411 Wie geht es aber den Leuten, welche nördlich vom nördlichen Wendekreise, oder südlich vom südlichen Wendekreise wohnen? Es geht ihnen ganz erträglich, wie wir ja an uns selber sehen, die wir doch schon ziemlich weit vom nördlichen Wendekreise entfernt wohnen. Die Sonne steht für uns am höchsten, wenn sie über dem nördlichen Wendekreise steht, d. i. an unserem längsten Tage, und steht für uns am niedrigsten, wenn sie über dem südlichen Wendekreise steht, d. i. an unserem kürzesten Tage. Je weiter nun ein Ort vom Äquator ent- fernt, und je näher er einem der Leiden Pole liegt, desto niedriger steht für ihn die Sonne sowohl am längsten, als am kürzesten Tage, und wer gerade auf einem der beiden Polarkreise wohnt, der hat an seinem kürzesten und an seinem längsten Tage ein merkwürdiges Schau- spiel. An dem kürzesten Tage geht die Sonne für den nördlichen Polar- kreis eigentlich gar nicht auf. Sie steht im südlichen Wendekreise und ihre Strahlen reichen gerade nur bis an den nördlichen Polarkreis. Wenn nun die Mittagszeit eintritt, so zeigt sich die Sonne am südlichen Himmel nur auf einige Augenblicke; recht, als ob sie sagen wollte: ich bin noch immer da, aber ich habe keine Zeit, lange bei euch zu ver- weilen. Das alles aber sucht sie am längsten Tage, wenn sie im nördlichen Wendekreise steht, wieder einzubringen. Sie steigt am Himmel nicht eben sehr hoch, etwas höher, als bis zur Mitte des Bogens, den ihr vom Scheitelpunkte bis zum Horizont ziehen könnt; aber da- für geht sie auch den ganzen Tag nicht unter. Gegen Mitternacht senkt sie sich gerade im Norden auf einen Augenblick bis zum Horizont hinab; aber es ist, als ob es ihr leid werde, von uns zu gehen, und flugs hebt sie sich wieder und durchläuft ihre Bahn von neuem. Von da ab macht sie die Nächte für den nördlichen Polarkreis immer ein we^ig länger, bis zuletzt die Nacht volle 24 Stunden lang wird und für den Tag eigentlich gar nichts übrig bleibt. Wie mag es nun erst den Leuten ergehen, die noch über den Polarkreis hinaus wohnen? Das läßt sich leicht denken, wie es denen ergehen muß. Je näher sie dem Nordpol wohnen, desto länger sind im Winter ihre Nächte und im Sommer ihre Tage. Da giebt es Gegenden, wo die Sonne mehrere Tage, Wochen und Monate lang nicht aufgeht, ja wer gerade unter dem Pole wohnte, der hätte ein halbes Jahr Tag und ein halbes Jahr Nacht; denn in der einen Hälfte des Jahres ginge für ihn die Sonne nicht auf, in der zweiten nicht unter. Aber unter den Polen wohnen, so viel wir wissen, keine Men- schen, auch ist noch kein Schiff, so oft man es auch versucht hat, bis zu den Polen hindurch gedrungen. Die kühnen Seefahrer, die das Meer in den Gegenden um den Nordpol untersucht haben, sind meist zwischen ungeheure Eisberge gerathen und haben von Glück zu sagen gehabt, wenn sie wohlbehalten wieder in ihre Heimath gekommen sind. Das muß doch ein klägliches Leben sein, wenn man Wochen und Monate lang die Sonne nicht sieht, sondern so lange Zeit in finsterer Nacht sitzt.

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 423

1873 - Essen : Bädeker
423 die Beobachtung des Mondes, dessen Veränderungen je in 29 Tagen vor sich gehen; daher auch ihre Monate 28 oder 29 Tage hatten. Aus die Abtheilung des Monats in Wochen führte die Wahrnehmung, daß jedesmal in 7 Tagen eine Veränderung in der Lichtgestalt des Mondes vorgeht. Wenn sie den schönen, wunderbaren Sternenhimmel betrachteten, so merkten sie sich einzelne Sterne und Sterngruppen, und gaben ihnen Namen, die sich zum Theil noch jetzt erhalten haben. Aus solchen Beobachtungen ging in der Folge eine sehr wichtige Wissen- schaft, die Astronomie oder Sternkunde hervor. Wie mancher phönizische Seefahrer, der um Mitternacht an den Ufern des mittel- ländischen Meeres hemmkreuzte, mag wohl vor drei tausend Jahren seine Augen voll Bewunderung und Andacht zu dem schönen Siebengestirne ge- richtet haben, das noch jetzt in eben dem Glanze allnächtlich am Himmel prangt, indeß die guten Phönizier schon längst ausgestorben sind. Denn im Jahre 333 v. Chr. Geb. eroberte Alexander der Große, König von Macedonien ihr Land und zerstörte ihre Städte. Jetzt stehen nur ärmliche Fischerhütten dort, wo einst volkreiche Städte blüheten. 2. Cyrus. (555 v. Chr.) Won Cyrus, der in der Bibel Koresch heißt, erzählt man wunderbare Ge- schichten. Sein Water war ein Perser, und so wurde auch Cyrus in der stren- gen kriegerischen Lebensweise der Perser auferzogen. Seine Mutter soll eine Toch- ter des Königs der Meder, Astyages, gewesen sein. Dieser ließ, so erzählt man, den Knaben zu sich nach Medien an den Hof kommen. Welch' ein Abstich zwischen der nüchternen und strengen Lebensweise der Perser, an die Cyrus von Haus aus gewöhnt war, und der schwelgerischen Schlemmerei der Meder! Doch waren die verweichlichten Meder die Herren der Perser. Daß aber diese Herrschaft der Schwächlinge über die Starken bald ein Ende haben mußte, hätte Astyages von dem Knaben Cyrus lernen können. Cyrus konnte sich des Lachens nicht enthalten, als er am Hofe seines Großvaters alles so weibisch geputzt sah Astyages saß auf einem prächtigen Throne; seine Backen, Lippen und Stirne waren bemalt, Augenbraunen und Haare gefärbt; er hatte goldene Ketten um den Hals, Armbänder an den Händen. Cyrus sprang, wie er in das Zimmer trat, auf den. geputzten Alten zu, fiel ihm um den Hals und rief: „O, was ich für einen schönen Großvater habe!" Seine Mutter fragte ihn lächelnd, ob er denn schöner wäre als sein Water. „Unter den Persern," antwortete Cyrus, „ist mein Water der schönste; aber unter den Medern habe ich keinen gesehen, der so schön wäre als mein Großvater." Dem Alten gefiel diese Antwort. Er be- schenkte den Knaben reichlich, und bet Tische mußte Cyrus immer neben ihm sitzen. Dem Cyrus, der an die Mäßigkeit der Perser gewöhnt war, dünkte es sonderbar, daß man so vielerlei Speisen austrug. Er sah lange zu. Endlich sagte er zu dem alten Könige: „Aber, lieber Großvater, du hast doch schrecklich viele Mühe, satt zu werden, wenn du von dem allen effen mußt." Astyages lachte und sprach: „Glaubst du denn, daß dies hier nicht viel besser sei, als eure persischen Mahl- zeiten?" — „Ich weiß nicht," antwortete Cyrus, „aber wir werden viel ge- schwinder und leichter satt, als ihr. Uns ist Brod und Fleisch genug, um satt zu werden; ihr aber, ach l was braucht ihr für Arbeiten und Umschweife, bis ihr so weit kommt!" Mit Erlaubniß des Alten vertheilte er darauf von den Speisen unter die Diener, nur dem Mundschenken gab er nichts. Der König, welcher den Schenken liebte, fragte den Cyrus im Scherz: „Warum giebst du denn diesem nichts, den ich doch so lieb habe?" — „Und warum hast du ihn

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 399

1873 - Essen : Bädeker
399 Wäre das nicht, wie könnten wir die über 20,000,000 Meilen von uns entfernte Sonne und die noch viel weiteren Sterne sehen!. Wir nennen dieses in der ganzen Schöpfung verbreitete Licht den Äther, und die Gelehrten behaupten, daß nicht eigentlich von der Sonne, den Fixsternen, den Feuerflammen und andern leuchtenden Körpern selbst die Lichtstrahlen ausgehen, sondern daß alle die genannten Körper nur den Äther in eine leuchtende Bewegung setzen und so die Millionen und Millionen Lichtstrahlen erwecken, die von ihnen zu kommen scheinen. Das Licht ist das Allerschnellste, was wir kennen, seine Ge- schwindigkeit übersteigt fast alle menschlichen Begriffe; es verbreitet sich beinahe 100,000mal schneller als der Schall. — Wenn wir von der Erde nach der Sonne gehen und täglich 5 Meilen zurücklegen könnten, so brauchten wir mindestens 11,000 Jahre dazu; der Sonnenstrahl jedoch braucht zu uns nur — 8 Minuten. Das Licht ist auch das Leichteste, Feinste und Theilbarste, was wir kennen. Halten wir ein Papier, durch das wir mit einer Nadel eine Öffnung gestochen haben, vor unser Auge: so können wir dadurch einen großen Raum des Himmels übersehen. Wie viele tausend Lichtstrahlen müssen also durch dieses unbedeutende Loch fallen! Ein Licht, das in finsterer Nacht aus einer Anhöhe brennt, kann von vielen tausend Menschen im ganzen Umkreis gesehen werden. Wer vermag die Millionen Lichfftrahlen zu berechnen, die demnach von einem einzigen Flämmchen ausgehen, und wie fein müssen sie sein, und wie theilbar das Licht selbst! — Das Licht verbreitet sich nicht nur von selbstleuchtenden, sondern auch von dunkeln Körpern, wenn Lichtstrahlen auf sie fallen; undurchsich- tige, dunkle Körper werfen also die Lichtstrahlen wieder zurück. Die uns umgebenden Gegenstände: Häuser, Thüren, Bäume u. a. m. sind alle dunkle Körper und doch werden sie am Tage, wo Licht auf sie fällt, schon in bedeutender Entfernung gesehen. Der Mond ist gleichfalls ein dunkler Körper und leuchtet uns dennoch wie eine schwache Sonne, weil von ihm die Sonnenstrahlen auf uns zurückprallen. Mit einem metallenen Hohlspiegel kann man die Sonnenstrahlen sammeln und brennender zurückwerfen, als sie durch ein Brennglas fallen. Je glätter, polirter und dichter ein Körper ist, desto stärker wirft er die Lichtstrahlen zurück; daher Spiegel die in ihnen sich ab- bildenden Gegenstände so deutlich darstellen. Ist aber die Spiegelfläche uneben, so wirst sie die Lichtstrahlen falsch zurück und kann den Hin- einschauenden so verzerren, daß er sich selbst kaum erkennt. Alle Lichfftrahlen gehen in gerader Linie, so lange sie nicht aus einer dünneren Materie durch eine dichtere fallen oder umgekehrt. Geschieht letzteres, so brechen sie sich, daher uns ein Stäbchen, das wir schräg in ein Glas Wasser stecken, an der Oberfläche des Wassers gebrochen erscheint, wenn wir es von der Seite betrachten. Brenn- gläser, Brillen, Vergrößerungs- und Ferngläser bewirken eine solche Brechung der Lichfftrahlen und biegen dieselben entweder

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 468

1873 - Essen : Bädeker
468 ist also unsere Sonne! Unser Geist staunt diese Größe wohl an, jedoch fassen, begreifen kann er sie nicht, denn sie ist zu ungeheuer! Und dieser unbegreiflich große Sonnenkörper schwebt frei, ohne allen und jeden Stützpunkt, im großen Weltenraume, gehalten, getragen von der gewaltigen Hand des Allmächtigen, vor dem die riesige Sonne ein Staubkörnlein ist, und der die Himmel rollt wie ein Gewand! So ungeheuer aber die Größe der Sonne ist, eben so erstaunlich ist auch ihre Entfernung von der Erde, denn wisse, mein Leser, der Abstand der Sonne von unserer Erde beträgt 21 Millionen Meilen. Abermals eine Zahl, die wohl mit Staunen ausgesprochen, höchst selten aber, vielleicht auch gar nie in ihrer ganzen Größe auf- gefaßt und begriffen wird. Wir müssen uns deshalb, um unserer Vor- stellungskraft nur einigermaßen zu Hülfe zu kommen, abermals durch Vergleichungen zu helfen suchen. Also Achtung! Gesetzt, es führte ein gut gebahnter und ebener Weg von unserer Erde zur Sonne, und es wollte ein Erdenbewohner einen Besuch auf der Sonne abstatten, so würde er, wenn er heute von der Erde abreisete und Tag für Tag zwanzig Stunden oder zehn Meilen Weges zurücklegte, doch erst in — — 6200 Jahren auf der Sonne ankommen! Kannst du, lieber Leser, diese furchtbare Entfernung fassen? — Fassen nicht; aber der innerste Nerv deines Wesens wird vor Staunen beben! — Das Licht aber, oder die Strahlen dieser Sonne durchfliegen diese ungeheure Strecke von 21 Millionen Meilen in — — acht Minuten und dreizehn Sekunden, so daß sie also in einer Sekunde gegen 42,000 Meilen durchfliegen! Und was soll nun unser erstaunter Geist mehr bewundern, den furchtbaren Raum, der zwischen der 'Erde und der Sonne ist, oder die rein unbegreifliche Schnelligkeit des Lichtes? — Über den Stoff, das Wesen der Sonne selbst sind aber die ge- lehrtesten Astronomen, die scharfsinnigsten Geister bis heute noch nicht einig und werden's wohl auch niemals werden. Ehemals hielt man den ganzen unermeßlichen Sonnenkörper für eine glühende, hellbrennende Masse. Von dieser Ansicht ist man aber in der neuern Zeit zurück- gekommen,- indem man gefragt hat: Woher sollte, wenn die Sonne ein wirkliches Feuermeer wäre, dieses Feuer seine ewige Nahrung nehmen, daß es in tausend und aber tausend Jahren nicht abnimmt und zuletzt wie eine ausgebrannte Kohle verglimmt und erstirbt? Ferner hat man geltend gemacht: wenn die Sonnenstrahlen feurige Ausflüsse aus der Sonne wären, so müßte es doch, je näher der Sonne, desto heißer sein. Wir finden aber gerade das Gegentheil. Denn je höher die Lustschiffer sich in die Lust erheben (folglich sich der Sonne nähern), d^io kälter wird es; und je höher die Gebirge der Erde sind, desto meh». Eiz und Schnee treffen wir aus ihnen, selbst in den heißesten Sommvtagcn. Man nimmt deshalb heut zu Tage ziemlich allgemein an, die ^onne selbst könne wohl ein kühler, ja selbst ein dunkler Kör- per sein, cf,er ft wie unsere Erde von einer hohen Luftschicht, so sei die Sonne von einer ungeheuren, vielleicht elektrischen Lichtmaterie

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 469

1873 - Essen : Bädeker
469 umflossen. Dieses Licht werde dann, durch den schnellen Umschwung des Sonnenkörpers (denn die Sonne dreht sich alle 25 Tage und ziemlich 12 Stunden einmal um sich selbst) in steter Bewegung gehalten, und pflanze sich durch den leichten Äther (Lust) schnell bis auf die Ober- fläche dunkler Körper (der Planeten und Monde) fort, wo die hin- gefallenen Lichtstrahlen die kleinsten Theile dieser Oberfläche erschüttern und ihre innere Kraft rege machen. Es kommen daher eben so wenig wirkliche Lichttheile aus der Sonne zu uns, als die Theile einer Glocke, deren Schall wir hören. Auf diese Weise ließe sich nun erklären, wie die Sonne, ohne von ihrer Masse und Größe auch nur das Geringste zu verlieren, alles um sich her erleuchten und erwärmen könne. 2. Die Sonne und die Erde. Da die unermeßlich große Sonne in einer so unermeßlich weiten Entfernung von uns weg ist, so hat es den Sternforschern schon lange nicht mehr einleuchten wollen, daß sie unaufhörlich und je in vier und zwanzig Stunden um die kleine Erde herumspringen soll, in einer unbegreiflichen Kraft und Geschwindigkeit, nur damit wir in diesem kurzen Zeitraume einmal Morgen und Mittag, Abend und Nacht bekämen und wandelnde Sterne. Denn die Naturkundigen haben sich überzeugt, daß alles, was geschieht, auf eine viel einfachere und leichtere Art auch geschehen könnte. Allein ein rechtschaffener Sternseher, Kopcr- nikus genannt, hat bewiesen, daß es nicht nur so geschehen könnte, wie die Naturforscher denken, sondern daß es wirklich so geschieht, und die göttliche Weisheit hat eher daran gedacht, als die menschliche. Erstlich, sagt Kopernikus, die Sonne, ja selbst die Sterne haben gegen die Erde weiter keine Bewegung, sondern sie stehen fiir uns so gut als still. Zweitens, die Erde dreht sich in vier und zwanzig Stunden um sich selber um. Nämlich man stelle sich vor, wie wenn von einem Punkte der Erdkugel durch ihren Kern bis zum entgegengesetzten Punkte eine Spindel oder Axe gezogen wäre. Diese zwei Punkte nennt man Pole. Gleichsam um diese Axe herum dreht sich die Erde in 24 Stun- den, nicht nach der Sonne, sondern gegen die Sonne, und wenn ein langer rother Faden ohne Ende, ich will sagen am 21. März, von der Sonne herab auf die Erde reichte, und Mittags um 12 Ulst: an einem Kirschbaume angeknüpft würde, so würde die Erdkugel diesen Faden in 24 Stunden einmal ganz um sich herum gezogen haben und so jeden andern Tag. Auf diese einfache Weise geschieht das Nämliche, was geschehen würde, wenn die Sonne in der nämlichen Zeit einen Kreisgang von 132 Millionen Meilen rings um die feststehende Erde herumwaudeln müßte. Nämlich die eine Hälfte der Erdkugel ist gegen die Sonne ge- kehrt und hat Tag, und die andere ist von der Sonne abgekehrt und hat Nacht, aber nie die nämliche; sondern wie die Erdkugel sich gleich- sam an ihrer Axe gegen die Sonne dreht, löst sich immer an dem einen
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